One Piece zählt zu Recht zu den beliebtesten Shônen-Mangas. Die Abenteuer rund um die Strohhut-Bande mit Monkey D. Ruffy als Kapitän überzeugen nicht nur mit actionreich inszenierten Kämpfen, sondern vor allem durch die durchdachte Geschichte und die skurrilen Charaktere. Die meisten Umsetzungen fernöstlicher Serien müssen sich mit Beat'em'Ups abfinden, One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen ist jedoch ein reinrassiges Action-Adventure. Ob uns das Spiel überzeugen konnte, erfahrt ihr im Review.
Gameplay (72%):
Mitten auf dem Meer entdeckt die Piraten-Meute eine seltsame, leuchtende Kugel inmitten eines Wirbelsturms. Natürlich lässt sie sich nicht lange bitten und versucht, sich die mysteriöse Erscheinung genauer anzusehen. Dabei wird Ruffy kurzzeitig in eine andere Dimension gesogen und zusammen mit dem extra für das Spiel entworfenen Charakter Gabri wieder hinausgeschleudert. Gleichzeitig wächst ein gigantischer Baum aus dem Wasser, mit ihm tauchen mehrere Inseln auf. Nun liegt es an den Freunden, das Geheimnis um die riesige Pflanze zu lüften und nebenbei die ihnen versprochenen Schätze zu finden.
Dazu lauft ihr stets frei auf den einzelnen Inseln herum, nur Barrieren wie Steine, die ihr erst später durchbrechen könnt, hindern euch daran, sofort alles erkunden zu können. Dabei bietet euch jedes Eiland eine andere Flora und Fauna und besonders auf den späteren Inseln werdet ihr ewig brauchen, um jede Ecke gesehen zu haben. Doch das bloße Umherwandern allein wäre natürlich langweilig, weswegen euch unzählige Gegner in den Weg geworfen werden. Hier kommt das unkomplizierte Kampfsystem ins Spiel: Per A-Knopf führt ihr einen einfachen Schlag aus, mehreres Drücken resultiert in einer Kombo. Nach und nach schaltet ihr immer neue Angriffe frei, für die ihr dann weitere Tasten als auch ein Schütteln der Wiimote benötigt. Zusätzlich wird euch während der Kämpfe eine Liste an Attacken angezeigt. Arbeitet ihr diese ab, gelangt euer Pirat in eine Art Hyper-Modus, in dem er deutlich stärker zuschlägt. Leider hält dieser Zustand nicht allzu lange an. Das Besondere an One Piece Unlimited Cruise 1 ist, dass ihr euch mit jedem Mitglied der Bande in den Kampf stürzen könnt. Da die Geschichte deutlich später spielt als sie in den deutschen Episoden bisher vorangeschritten ist, dürften einige der Gesichter für große Augen sorgen. Doch lasst euch gesagt sein, sie passen perfekt zu den übrigen Charakteren und bringen noch mehr Witz in die spontanen Diskussionen, in die die Truppe immer wieder verfällt. Da jeder der Kämpfer nicht nur eine eigene Persönlichkeit hat, sondern auch mit einem eigenen Kampfstil aufwartet, könnt ihr selbst Abwechslung in die ständigen Kämpfe bringen. Nebenbei solltet ihr jedoch die ganze Zeit über die Augen nach Items Ausschau halten. Diese finden sich in verschiedenen Formen wie giftigem Nebel, Kokosmüssen, Steinen oder Schmetterlingen. Sie dienen aber nicht einfach nur der Zierde, ihr benötigt sie unter anderem, um Gegenstände zu bauen. So erhaltet ihr nach und nach eine Angel, ein Schmetterlingsnetz und Bomben, mit denen ihr euch den Weg frei sprengen könnt. Leider ist euer Inventar begrenzt und ihr müsst ständig zum Schiff, der Thousand Sunny, zurück laufen, um es zu leeren. Auch der Lagerraum ist nicht wirklich riesig, ihr seid also ständig dabei, die Items hin und her zu schieben. Oder sie zu verfüttern. Denn das seltsame Wesen, das euch auf der Reise begleitet, hat diese zum fressen gern. Mit jedem verfütterten Objekt steigt die Anzahl der Orbs, die der kleine Racker einsetzen kann. Diese benötigt ihr, um voran zu kommen. So findet ihr auf allen Inseln bestimmte Stellen, in denen ihr eine bestimmte Menge an Items und Orbs nutzen müsst, um eine Aktion auszulösen. Auf diesem Weg zerstört ihr einen gigantischen Felsbrocken, der im Weg liegt oder löst einen der Endgegner-Kämpfe auf.
Die Konfrontationen mit den aus Anime und Manga bekannten Bösewichtern sind leider ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite bieten diese im Gegensatz zum Rest des Spiels eine Herausforderung und lockern das Gameplay mit seinen Standard-Kämpfen und Item-Sammelei gehörig auf, auf der anderen Seite werden diese dank der katastrophalen Kamera jedoch unnötig erschwert. So müsst ihr jede Menge Treffer einstecken, die eigentlich vermeidbar gewesen wären. Doch dank der vielen spielbaren Charaktere und dem Umstand, dass ihr erst Game Over geht, sollten alle Mitglieder der Strohhut-Bande das Zeitliche segnen, relativiert sich der Kritikpunkt wieder etwas. Etwas mehr Sorgfalt wäre trotzdem wünschenswert gewesen, zumal einige der Fieslinge ordentlich reinhauen und sich über durch die abgesteckte Arena teleportieren. Abwechslung gibt es auch auf der Thousand Sunny, denn hier könnt ihr euch mit den gesammelten Items nicht nur dringend benötigte Gegenstände bauen lassen, sondern auch leckere Gerichte kochen, die richtigen Zutaten vorausgesetzt. Je nach Speise erhöht die ihr Lebenspunkte oder Technik-Punkte (besonders starke Angriffe oder ein kurzer Sprint leeren die Technik-Anzeige, die sich aber sehr schnell wieder von selbst füllt) eines beliebigen Charakters. Auf diese Weise könnt ihr selbst entscheiden, wer in welchen Bereichen verbessert werden soll. Doch das ist noch nicht alles, denn nach relativ kurzer Zeit schaltet ihr die medizinische Abteilung auf eurem Schiff frei, in der ihr hilfreiche Heilungskapseln und Mittel gegen Vergiftungen herstellen könnt. Auch hier kommen wieder die Items ins Spiel. Ihr seht schon, es ist unerlässlich, dass ihr alles mitnehmt, was ihr unterwegs findet. Irgendwann wird es nützlich sein. Wer fleißig Bossgegner verkloppt, darf diese im ???-Modus selbst spielen und seinen Freunden zeigen, wer das Anrecht auf den Titel des Piratenkönigs hat.
Mitten auf dem Meer entdeckt die Piraten-Meute eine seltsame, leuchtende Kugel inmitten eines Wirbelsturms. Natürlich lässt sie sich nicht lange bitten und versucht, sich die mysteriöse Erscheinung genauer anzusehen. Dabei wird Ruffy kurzzeitig in eine andere Dimension gesogen und zusammen mit dem extra für das Spiel entworfenen Charakter Gabri wieder hinausgeschleudert. Gleichzeitig wächst ein gigantischer Baum aus dem Wasser, mit ihm tauchen mehrere Inseln auf. Nun liegt es an den Freunden, das Geheimnis um die riesige Pflanze zu lüften und nebenbei die ihnen versprochenen Schätze zu finden.
Dazu lauft ihr stets frei auf den einzelnen Inseln herum, nur Barrieren wie Steine, die ihr erst später durchbrechen könnt, hindern euch daran, sofort alles erkunden zu können. Dabei bietet euch jedes Eiland eine andere Flora und Fauna und besonders auf den späteren Inseln werdet ihr ewig brauchen, um jede Ecke gesehen zu haben. Doch das bloße Umherwandern allein wäre natürlich langweilig, weswegen euch unzählige Gegner in den Weg geworfen werden. Hier kommt das unkomplizierte Kampfsystem ins Spiel: Per A-Knopf führt ihr einen einfachen Schlag aus, mehreres Drücken resultiert in einer Kombo. Nach und nach schaltet ihr immer neue Angriffe frei, für die ihr dann weitere Tasten als auch ein Schütteln der Wiimote benötigt. Zusätzlich wird euch während der Kämpfe eine Liste an Attacken angezeigt. Arbeitet ihr diese ab, gelangt euer Pirat in eine Art Hyper-Modus, in dem er deutlich stärker zuschlägt. Leider hält dieser Zustand nicht allzu lange an. Das Besondere an One Piece Unlimited Cruise 1 ist, dass ihr euch mit jedem Mitglied der Bande in den Kampf stürzen könnt. Da die Geschichte deutlich später spielt als sie in den deutschen Episoden bisher vorangeschritten ist, dürften einige der Gesichter für große Augen sorgen. Doch lasst euch gesagt sein, sie passen perfekt zu den übrigen Charakteren und bringen noch mehr Witz in die spontanen Diskussionen, in die die Truppe immer wieder verfällt. Da jeder der Kämpfer nicht nur eine eigene Persönlichkeit hat, sondern auch mit einem eigenen Kampfstil aufwartet, könnt ihr selbst Abwechslung in die ständigen Kämpfe bringen. Nebenbei solltet ihr jedoch die ganze Zeit über die Augen nach Items Ausschau halten. Diese finden sich in verschiedenen Formen wie giftigem Nebel, Kokosmüssen, Steinen oder Schmetterlingen. Sie dienen aber nicht einfach nur der Zierde, ihr benötigt sie unter anderem, um Gegenstände zu bauen. So erhaltet ihr nach und nach eine Angel, ein Schmetterlingsnetz und Bomben, mit denen ihr euch den Weg frei sprengen könnt. Leider ist euer Inventar begrenzt und ihr müsst ständig zum Schiff, der Thousand Sunny, zurück laufen, um es zu leeren. Auch der Lagerraum ist nicht wirklich riesig, ihr seid also ständig dabei, die Items hin und her zu schieben. Oder sie zu verfüttern. Denn das seltsame Wesen, das euch auf der Reise begleitet, hat diese zum fressen gern. Mit jedem verfütterten Objekt steigt die Anzahl der Orbs, die der kleine Racker einsetzen kann. Diese benötigt ihr, um voran zu kommen. So findet ihr auf allen Inseln bestimmte Stellen, in denen ihr eine bestimmte Menge an Items und Orbs nutzen müsst, um eine Aktion auszulösen. Auf diesem Weg zerstört ihr einen gigantischen Felsbrocken, der im Weg liegt oder löst einen der Endgegner-Kämpfe auf.
Die Konfrontationen mit den aus Anime und Manga bekannten Bösewichtern sind leider ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite bieten diese im Gegensatz zum Rest des Spiels eine Herausforderung und lockern das Gameplay mit seinen Standard-Kämpfen und Item-Sammelei gehörig auf, auf der anderen Seite werden diese dank der katastrophalen Kamera jedoch unnötig erschwert. So müsst ihr jede Menge Treffer einstecken, die eigentlich vermeidbar gewesen wären. Doch dank der vielen spielbaren Charaktere und dem Umstand, dass ihr erst Game Over geht, sollten alle Mitglieder der Strohhut-Bande das Zeitliche segnen, relativiert sich der Kritikpunkt wieder etwas. Etwas mehr Sorgfalt wäre trotzdem wünschenswert gewesen, zumal einige der Fieslinge ordentlich reinhauen und sich über durch die abgesteckte Arena teleportieren. Abwechslung gibt es auch auf der Thousand Sunny, denn hier könnt ihr euch mit den gesammelten Items nicht nur dringend benötigte Gegenstände bauen lassen, sondern auch leckere Gerichte kochen, die richtigen Zutaten vorausgesetzt. Je nach Speise erhöht die ihr Lebenspunkte oder Technik-Punkte (besonders starke Angriffe oder ein kurzer Sprint leeren die Technik-Anzeige, die sich aber sehr schnell wieder von selbst füllt) eines beliebigen Charakters. Auf diese Weise könnt ihr selbst entscheiden, wer in welchen Bereichen verbessert werden soll. Doch das ist noch nicht alles, denn nach relativ kurzer Zeit schaltet ihr die medizinische Abteilung auf eurem Schiff frei, in der ihr hilfreiche Heilungskapseln und Mittel gegen Vergiftungen herstellen könnt. Auch hier kommen wieder die Items ins Spiel. Ihr seht schon, es ist unerlässlich, dass ihr alles mitnehmt, was ihr unterwegs findet. Irgendwann wird es nützlich sein. Wer fleißig Bossgegner verkloppt, darf diese im ???-Modus selbst spielen und seinen Freunden zeigen, wer das Anrecht auf den Titel des Piratenkönigs hat.
Grafik (70%):
Ruffy, Lysop und Co. sind sehr detailliert modelliert worden. Auch die Animationen verdienen ein Lob. Besonders die mächtigen Attacken, die ihr später erlernt, sind sehr nett anzusehen. Der Rest des Spiels allerdings kann keine Begeisterunsstürme auslösen. Zu matschig die Texturen, zu flimmerig die Optik. Die Umgebungsgrafik wirkt wie aus einem mittelmäßigen PS2-Spiel entliehen.
Sound (81%):
Eines vorweg: One Piece unterstützt die originale japanische Sprachausgabe! Zusätzlich könnt ihr euch auch die englische Fassung geben, doch Anime-Cracks wählt die Wahl natürlich leicht. Für all diejenigen, die der japanischen Sprache nicht mächtig sind, wurden gelungene deutsche Texte integriert. Auch die Sounduntermalung kann sich hören lassen. Da ihr ständig am Umherstreifen auf den Inseln seid, werdet ihr auch bald die Melodien mitsummen können. Die Kampfeffekte wirken Cartoonhaft und fügen sich damit perfekt in das Gesamtbild ein.
Fazit (74%):
One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen kann man mit drei Worten beschreiben: Wandern, sammeln, kämpfen. Fans werden sich vom eintönigen Gameplay nicht stören lassen, denn sobald sich die Langeweile einstellen will, bringen einen die humoristischen Zwischensequenzen wieder voll zurück ins Spiel. Hier wird Fan-Service at it's best geboten. Spieler, die mit der Serie nichts anfangen können, werden auch vom Videospiel nicht überzeugt werden, da teilweise Hintergrundinfos vorausgesetzt werden, um die Reibereien der Crew-Mitglieder untereinander auch nachvollziehen zu können. Rein objektiv betrachtet ist die neue Richtung hin zum Action-Adventure jedoch eindeutig eine richtige Entscheidung gewesen. Ob der demnächst erscheinende zweite Teil mehr Abwechslung bieten wird?
Autor: Pascal Hartmann
Vielen Dank an Marchsreiter für die freundliche Bereitstellung von One Piece: Unlimited Cruise!
Quelle
http://www.wiitower.de/index.php?page=Game§ion=review&game_id=65
Ruffy, Lysop und Co. sind sehr detailliert modelliert worden. Auch die Animationen verdienen ein Lob. Besonders die mächtigen Attacken, die ihr später erlernt, sind sehr nett anzusehen. Der Rest des Spiels allerdings kann keine Begeisterunsstürme auslösen. Zu matschig die Texturen, zu flimmerig die Optik. Die Umgebungsgrafik wirkt wie aus einem mittelmäßigen PS2-Spiel entliehen.
Sound (81%):
Eines vorweg: One Piece unterstützt die originale japanische Sprachausgabe! Zusätzlich könnt ihr euch auch die englische Fassung geben, doch Anime-Cracks wählt die Wahl natürlich leicht. Für all diejenigen, die der japanischen Sprache nicht mächtig sind, wurden gelungene deutsche Texte integriert. Auch die Sounduntermalung kann sich hören lassen. Da ihr ständig am Umherstreifen auf den Inseln seid, werdet ihr auch bald die Melodien mitsummen können. Die Kampfeffekte wirken Cartoonhaft und fügen sich damit perfekt in das Gesamtbild ein.
Fazit (74%):
One Piece Unlimited Cruise 1: Der Schatz unter den Wellen kann man mit drei Worten beschreiben: Wandern, sammeln, kämpfen. Fans werden sich vom eintönigen Gameplay nicht stören lassen, denn sobald sich die Langeweile einstellen will, bringen einen die humoristischen Zwischensequenzen wieder voll zurück ins Spiel. Hier wird Fan-Service at it's best geboten. Spieler, die mit der Serie nichts anfangen können, werden auch vom Videospiel nicht überzeugt werden, da teilweise Hintergrundinfos vorausgesetzt werden, um die Reibereien der Crew-Mitglieder untereinander auch nachvollziehen zu können. Rein objektiv betrachtet ist die neue Richtung hin zum Action-Adventure jedoch eindeutig eine richtige Entscheidung gewesen. Ob der demnächst erscheinende zweite Teil mehr Abwechslung bieten wird?
Autor: Pascal Hartmann
Vielen Dank an Marchsreiter für die freundliche Bereitstellung von One Piece: Unlimited Cruise!
Quelle
http://www.wiitower.de/index.php?page=Game§ion=review&game_id=65
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